Weidepflege im Frühjahr

Endlich steht wieder der Frühling vor der Tür. Die Temperaturen werden wärmer, die Tage länger und das Gras fängt an zu wachsen. Genau die richtige Zeit, um die Weiden für deine Pferde vorzubereiten. Damit die Weide den Pferden aber auch über die Sommermonate wieder ausgiebig als Futter- und Bewegungsfläche dienen kann, ist ein sorgfältiges Weidemanagement besonders wichtig. 

Intakte und geschlossene Grasnarbe

Pferdeweiden sind einer besonderen Beanspruchung ausgesetzt. Beschlagene Hufe, abrupte Stopps wie auch der tiefe Verbiss der Pferde verletzen die Grasnarbe oder führen zu Bestandslücken.
Daher lautet das oberste Gebot bei der Pflege der Pferdeweiden:
Erhaltung der Grasnarbe.
Bereits im März, wenn es frostfrei ist und die Weiden gut abgetrocknet sind, kann mit der Pflege begonnen werden. Dazu zählt neben dem Abschleppen der Weide zum Einebnen von Maulwurfshügeln und anderen Unebenheiten auch das Walzen, um den Grasnarbenschluss von lockerem bzw. von Frost aufgebrochenem Grünland wiederherzustellen.

Weide sauber halten

Die Reinhaltung der Weide durch regelmäßiges Abäppeln sorgt dafür, dass weniger Geilstellen entstehen und der Infektionsdruck durch Weideparasiten gemindert wird.

Reparatur der Grasnarbe

Bei lückigem oder schwachem Bestand sollte eine Nachsaat im zeitigen Frühjahr erfolgen. Bei zu später oder keiner Nachsaat breiten sich bevorzugt unerwünschte und hartnäckige Unkräuter, wie zum Beispiel Hahnenfuß oder Sauerampfer aus.

Bei der Wahl des Saatguts sollte auf Saatmischungen speziell für Pferdeweiden geachtet werden, die wertvolle Ober- und Untergräser enthalten und für eine dichte Grasnarbe sorgen. Spezielle Kräuterbeimischungen sorgen für eine schmackhafte Vielfalt auf der Pferdeweide und können einen wertvollen Beitrag zum Wohlergehen des Pferdes leisten.

Speziell für Pferde, die zu Hufrehe neigen, bieten sich Gräsermischungen mit sehr fruktanarmen Gräsern an, die sich perfekt als Nachsaat eignen und eine schnelle und feste Grasnarbe bilden.

Düngung der Weide

Die Düngung der Pferdeweide ist ein fester Bestandteil des Weidemanagements. Diese sollte jedoch nur nach analysierter Bodenprobe erfolgen. Durch die Bedarfsermittlung eines Bodentests auf die Hauptnährstoffe Phosphor, Kalium, Magnesium, Schwefel und Kalk kann dann ein Düngeplan erstellt werden, der speziell auf das Grünland abgestimmt ist. Grundsätzlich haben Pferdeweiden keinen großen Stickstoffbedarf, da das Pferd als Steppentier eher mageres Futter bevorzugt.

Bei der Verwendung von Kunstdünger empfiehlt sich ein für Pferdeweiden geeigneter Dünger. Diese Dünger enthalten, neben den Hauptnährstoffen, eine besondere Stickstoffverbindung, die sich langsam (über 2 bis 3 Monate) freisetzt. Das Gras wächst hierdurch sehr gleichmäßig und ohne den unerwünschten Wachstumsschub. Vor allem die Untergräser profitieren von der dosierten Freisetzung.

Bei der Ausbringung einer reinen Stickstoffdüngung hat sich der Einsatz von Kalkstickstoff bewährt. Dieser wirkt gleichmäßig, lange anhaltend, verursacht kein Stoßwachstum und keine überhöhten Nitratgehalte. Zudem wirkt Kalkstickstoff nicht nur einer Bodenversauerung entgegen, sondern wirkt ebenfalls gegen bestimmte Unkräuter und Weideparasiten. Bei der Ausbringung ist auf Schutzmaßnahmen für Hände, Augen und Atemwege zu achten.
Pferde sollten frühestens drei Wochen nach dem Düngen (es sollte einmal gut geregnet haben) die Flächen beweiden. Sinnvoller wäre eine erste Schnittnutzung vor der Beweidung.

Auch tierischer Mist (Jauche) hat außerordentlich gute Düngewerte. Der Vorteil von tierischem Mist liegt darin, dass die Düngestoffe verteilt über die Weidesaison freigesetzt werden. Nach Möglichkeit sollte bevorzugt Rinderjauche eingesetzt werden.

 

  • Quellen: Agrobs – Weidepflege Frühjahr und Landwirtschaftskammer NRW – Weidemanagement ernst nehmen

 

Themen: Weidemanagement
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