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Blogbeitrag: Mineralisierung im Fellwechsel – Was sagt uns das Blutbild?

Mineralisierung im Fellwechsel –
Was sagt uns das Blutbild?


Viele Pferdebesitzer nutzen immer mal wieder die Möglichkeit, ein Blutbild erstellen zu lassen, um zu kontrollieren, ob das Pferd gesund und gut versorgt ist. Das ist grundsätzlich 1 x pro Jahr eine sinnvolle Maßnahme, aber öfter sicher nicht nötig beim ansonsten gesunden Pferd.

Mineralstoffmangel im Blutbild

Allzu oft, insbesondere im Fellwechsel, tauchen dann im Blutbild Mineralstoffmangel auf. Fast immer ist dies Zink und/oder Selen. Diese Spurenelemente sind, in unseren ohnehin nährstoffarmen Böden, am wenigsten vertreten, so dass sie auch in allen darauf wachsenden Pflanzen, unerheblich ob für den Verzehr durch Tiere oder den Menschen gedacht, kaum noch enthalten sein können. Der Mineralstoffmangel ist in allen Nutzpflanzen mittlerweile eklatant. Solange der Erzeuger vorrangig den Mengenertrag vergütet bekommt, und die Qualität leider eine eher untergeordnete Rolle spielt, wird er auch nur das an Nährstoffen seiner Kultur zuführen können, das schnell zu viel Mengenertrag des Ernteguts führt, aber eben nichts, dass es den Pflanzen ermöglichen würde, Mineralstoffe aufzunehmen und zu speichern. Diese mineralstoffverarmten Pflanzen sollen dann der Ernährung von Mensch und Tier dienen. Insbesondere der Bereich der Spurennährstoffe wie z.B. Zink und Selen sind teilweise extrem im Mangel, auch wenn andere Meinungen unter den Reitern kursieren. Nehmen Sie jederzeit Kontakt mit einer Landwirtschaftsbehörde Ihrer Wahl auf, man wird Ihnen dort die hier erwähnten Tatsachen bestätigen.

Nun steigt aber insbesondere im Fellwechsel der Bedarf an bestimmten Mineralstoffen drastisch, darunter auch beim Spurenelement Zink. Deshalb fällt der Mangel im Fellwechsel dann auch besonders hoch aus und auch als erstes auf.

Bitte beachten Sie allerdings, dass im Blut lediglich die Serumwerte getestet werden, nicht die Mengen Mineralstoffe in den Gewebespeichern. Aber Letztere sind entscheidend für die Versorgung des Organismus. Solange die Gewebespeicher noch Mineralstoffe enthalten, werden diese ins Serum geschoben, um sämtliche Zellen des Körpers zu versorgen. Der Aussagewert der Blutwerte in Bezug auf die Mineralstoffversorgung Ihres Pferdes ist also nur marginal. Nur wenn sehr große Versorgungslücken entstanden sind, werden diese im Blutbild auffallen. Der Mangel beginnt aber viel früher. Aus dem (Hoch-)Leistungssport beim Menschen gibt es hierzu einige Daten, die aufschlussreich sind. Wenn ein Mensch beispielsweise seinen Magnesiumspeicher um lediglich 10 % leert, wird die Produktion magnesiumabhängiger Enzyme bereits um die Hälfte reduziert sein. Im Blutbild wird hier sehr lange noch nichts auffällig sein, und doch ist der Körper bereits deutlich in seiner Funktion eigeschränkt. (Quelle: Dr. Uwe Gröber: Mikronährstoffe statt Doping)

Da sehr Vieles im Stoffwechsel des Pferdes sehr ähnlich abläuft wie beim Menschen, liegt die Vermutung nahe, dass es sich beim Pferd auch so verhält.

Der Mangel für den Körper beginnt viel früher, als Sie ihn im Blutbild ablesen können!

Eine Haarmineralanalyse könnte hier als Alternative Auskunft geben. Diese bildet viel genauer die vergangene Versorgungssituation mit Mineralstoffen und Spurenelementen ab, ist aber in der Praxis von einem Laien nicht wirklich verwertbar.

Wir empfehlen hier ein einfacheres, aufschlussreicheres und viel preiswerteres Vorgehen:

  1. Versorgen Sie Ihr Pferd für einen zunächst kurzen Zeitraum von ca. 4-8 Wochen mit einem wirklich hochwertigen, organisch gebundenen Mineralfutter. Nur 100 % organisch gebundene Inhaltsstoffe gelangen in großen Mengen bis in die Zellen. Akzeptieren Sie keine anorganischen Salzverbindungen, also Sulfate, Oxide und Natriumselenit in einer Mineralmischung. Lesen Sie genau die Inhaltsstofflisten der unterschiedlichen Produkte. Anorganische Salze sind erheblich schlechter bioverfügbar als organisch gebundene Mineralstoffe. Nur solche Stoffe, die tatsächlich vom Darm bis ins Blut gelangen, stehen für die Versorgung des Pferdes vollumfänglich zur Verfügung. Akzeptieren Sie auch keine Mischungen aus organischen und anorganischen Inhaltsstoffen. Das ist für eine optimale Versorgung Ihres Pferdes nicht zielführend. HBD's® HorseMineral und HBD's® HorseMineral melassefrei, ohne Bierhefe oder Apfeltrester als Pulver oder Pellets erfüllen diese Anforderungen in geradezu idealer Weise.
  2. Geben Sie reichlich Heu. Täglich mind. 2 kg je 100 kg Lebendgewicht bei normalgewichtigen Pferden, mind. 1,5 kg pro 100 kg Lebendgewicht bei übergewichtigen Pferden.
  3. Geben Sie ein einfaches Kraftfutter wie z.B. alle Einzelfuttermittel (Hafer, Luzerne, Reiskleie) oder nicht mineralisierte Kraftfutter wie HBD's® VitaloHBD's® Vitalo mit TraubenkernmehlHBD's® EquiDietic mit Reisfuttermehl oder HBD's® EquiDietic mit Traubenkernmehl.
  4. Machen Sie zu Beginn dieser 4-8 Wochen einige Bilder Ihres Pferdes, dasselbe dann nach ca. 8 Wochen erneut. Sie werden begeistert sein, wie sehr eine qualitativ optimale Versorgung durch das richtige Mineralfutter Ihr Pferd auch optisch deutlich sichtbar zum Positiven verändern wird. Außerdem wird sich die Leistungsfähigkeit merklich erhöhen, Müdigkeit verschwinden und Muskulatur unter dem entsprechenden Training deutlich verbessert zeigen. Ihr Pferd wird schon nach kurzer Zeit schöner und gesünder aussehen.

Beste Fütterung sieht man und spürt man, und das sehr bald, da braucht es keine Blutbilder.


Quelle: Firma HBD-Agrar, Dipl.-Ing. (FH) Frau Anja Beifuss


veröffentlicht auf futter-simon.de: 10.10.2018

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