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Blogbeitrag: Magenprobleme bei Pferden

Magenprobleme bei Pferden


Viele Pferde entwickeln im Laufe Ihres Lebens leider Magenprobleme. Selbst Fohlen sind in hohem Maße betroffen, leider auch eine dramatisch wachsende Zahl von Freizeitpferden, die in Offenställen leben.
Warum ist das so?

Die Hauptursachen

Die Hauptursachen für Magenprobleme sind falsche Fütterung und Stress. Ebenso lassen diverse Medikamente, wie z.B. Schmerzmittel und Entzündungshemmer die Magensäureproduktion deutlich ansteigen. Im Falle einer falschen Fütterung ist fast immer die zu geringe Raufuttermenge oder eine ausufernde Kraftfuttermenge die Ursache. Ideal und artgerecht wäre es, dem Pferd Heu zur freien Verfügung zu stellen. Dann kann ein Pferd seine Fresszeiten und die Dauer frei wählen.
Pferde sind auch heute noch reine Magergrasdauerfresser, die ständig Magensäure zum Verdauen produzieren. Der beim Kauvorgang produzierte Speichel puffert die Säure ab, entschärft sie also in ihrer Wirkung. Wenn ein Pferd dauerhaft weniger Raufutter erhält als mind. 2 kg pro 100 kg Lebendgewicht und Tag, können Magenprobleme/Magengeschwüre auftreten.
Auch durch wiederkehrende Fresspausen, die länger als max. 2 bis 2,5 Stunden betragen, ist es möglich, dass das Pferd krank wird. Die Magensäure wird kontinuierlich weitergebildet, so dass sich in den Fresspausen der Magen beginnt selbst zu verdauen und die Schleimhaut dadurch angegriffen werden kann. Auch ein ständiges Zuviel an Getreidestärke und Zuckerzusätzen im Kraftfutter lässt die Säureproduktion im Magen deutlich ansteigen.

Stress ist einer der Hauptauslöser für Magenprobleme

Stress hat leider viele Gesichter und wird von den Tieren sehr individuell wahrgenommen. Turniere oder Rennen sind oft hochgradig stressig für die Tiere. Doch nicht nur unsere Sportpferde sind Stress ausgesetzt, es kann auch einfach der Boxennachbar sein, der als bedrängend empfunden wird. Auch viele Pferde in Offenställen sind von Stress geplagt, da oft der Platz nicht reicht, um einander gut aus dem Weg gehen zu können. Ebenso können Pferde, die nicht beschlagen sind und eine schlechte Hornqualität aufweisen, ständig mit Fühligkeit konfrontiert sein – auch das macht Stress.

Magenprobleme

Wenn nun aber ein Magenproblem entstanden ist, das Pferd also deutliche Symptome wie Leerkauen, häufiges Gähnen, übermäßiges Lecken, Schmerzen beim Gurten oder Putzen etc. zeigt, ist meist eine längerfristige Behandlung des Magens nötig. Hier sollte immer zuerst der Tierarzt als Ansprechpartner zu Rate gezogen werden. Zur Beruhigung von entzündeten Schleimhäuten im Magen und Darm kann das Produkt HBD's® DigestoPhlog beitragen. Mit dem hohen Omega3-Fettsäureanteil und enthaltenen Substanzen wie Pektine und Isländisch Moos kann es die Bildung der Schutzschichten auf Magen- und Darmschleimhäuten unterstützen.
Wesentlich ist natürlich auch eine Haltungs- und Fütterungsänderung. Mehr freie Bewegung ganzjährig, ständig Heu zur freien Verfügung und Überprüfung des Boxennachbarn sind Maßnahmen, die zu einer deutlichen Verbesserung des Wohlbefindens der Pferde beitragen können.
Auch macht es Sinn, ein Kraftfutter ohne Getreide, ohne jegliche Zuckerzusätze und ohne Synthetika zu füttern: ideal wäre hier HBD's® Vitalo mit ReisfuttermehlHBD's® Vitalo mit Traubenkernmehl oder noch besser HBD's® EquiDietic mit Reisfuttermehl/HBD's® EquiDietic mit Traubenkernmehl, ein Nassfutter mit haferschleimähnlichen Eigenschaften.

Darmprobleme

Leider entwickelt die überschüssige Magensäure ihre Wirkung nicht nur an den Magenschleimhäuten, sondern kann auch im Dickdarm Probleme verursachen. Ein Darmproblem ist, nach vorangegangenem Magenproblem, die Regel und nicht die Ausnahme. Das Milieu im Dickdarm ist normalerweise neutral, also pH-Wert 7. Wenn aber über einen längeren Zeitraum zu viel Magensäure im Dickdarm landet, sinkt der pH-Wert im Dickdarm und es kann zur Ansiedlung von Schadkeimen, Pilzen oder Bakterien kommen, die die Verdauung auf vielfältige Weise stören. Eine Fehlbesiedlung im Dickdarm entsteht. Leider ist eine solche Fehlbesiedlung in den wenigsten Fällen aus eigener Kraft umkehrbar. Hier sollte der Darm unterstützt, eventuell auch eine Darmsanierung vorgenommen werden. Auch wenn augenscheinlich nach dem Magenproblem kein offensichtliches Darmproblem spürbar ist, macht es Sinn, prophylaktisch den Darm zu pflegen. Ideal und seit Jahren bewährt haben sich hier die Produkte HBD's® DigestoVit/HBD's® DigestoVit ohne Bierhefe.


Quelle: Firma HBD-Agrar, Dipl.-Ing. (FH) Frau Anja Beifuss


veröffentlicht auf futter-simon.de: 11.12.2019

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